Baustelle Laugnakreuzung – Lärm- und Sichtschutz für Anlieger
Neulich erhielt Günter Willi Albert Ries Besuch von Anton Fink, Stadtbaumeister der Stadt Wertingen. Fink sprach mit ihm über die nun begonnenen Arbeiten direkt vor seinem Eckgrundstück, das an den Forellenbach grenzt.
Dort werden endlich die versprochenen Lärmschutzwände aufgestellt. Ries ist einer der Anlieger, deren Grundstücke und Häuser entlang der Umgehungs- und Staatsstraße 2033 liegen, an der seit letztem Sommer gebaut wird. „Ursprünglich sollte dies ja eine der ersten Maßnahmen sein, bevor die große Baustelle beginnt, erklärt Fink, „aber die geplante Konstruktion wurde nicht eins zu eins von dem beauftragten Subunternehmer angeboten.“ Laut Fink hätten die daraus resultierenden Diskussionen um die Ausführung zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer den Verlauf der Arbeiten erheblich verzögert. Inzwischen wurden aber, wie ursprünglich geplant, Rammrohre in die Erde gebracht, Betonsockel sind in Arbeit, anschließend setzen die Bauarbeiter die Holzstellwände Stück für Stück aneinander. Ries‘ Sorge gilt lediglich der Höhe der Stellwände: „Ich hoffe nur, dass die hoch genug sind, dass man die großen LKWs nicht mehr sieht.“ Das mit dem Straßenlärm sei seit Beginn der Baustelle gar nicht mehr so schlimm, betont der Senior: „Durch die Geschwindigkeitsbegrenzung fahren die nicht mehr so schnell und das merkt man deutlich.“ Ries sei nach eigenen Angaben ein großer Gegner des sogenannten Overflys gewesen, er sei nach wie vor davon überzeugt, „dass trotz Flüsterasphalt und Stellwänden links und rechts der großen Brücke der Verkehr durch Lärm und Abgase zu spüren gewesen wäre.“ Außerdem fürchtet der Anlieger: „Wenn die Straße erst mal fertig ist, wird der Verkehr zunehmen und dadurch lauter werden, daran wird auch die Lärmschutzwand nix ändern.“ Nichts desto trotz sei er aber mit den Informationen der Stadt für sie als Betroffene und für die Bürger zufrieden. Ries war auch im Juli 2014 der Einladung von Bürgermeister Willy Lehmeier gefolgt, der damals alle Bürger in die Wertinger Stadthalle zu einem Informationsabend einlud. „Außerdem weiß ich, dass ich jederzeit ins Rathaus gehen und mich erkundigen kann“, sagt Ries. Schließlich habe er noch im Januar mit den Herren Johann Meitinger vom städtischen Bauamt und dem ehemaligen Leiter des Staatlichen Bauamts Krumbach, Willi Weirather vereinbaren können, dass die Lärmschutzwand ein Stück weiter um sein Eckgrundstück errichtet wird. Eine Sorge bleibt dem Senior allerdings. „Wie sieht es denn mit der Bepflanzung aus?“ fragt er den Stadtbaumeister. „Ich denk im Herbst wird es soweit sein, dass sich die Bauverantwortlichen mit den Anliegern treffen werden, um dann darüber zu sprechen.“ Grundsätzlich wolle man auf die Wünsche der dortigen Bewohner eingehen. Nur bei besonderen Wünschen bliebe dann unter anderem das Erledigen der dauerhaften Pflege zu klären, so Fink, denn ein Grünstreifen sowie der Erdwall vor den Grundstücken der Anlieger befindet sich im Eigentum des Staatlichen Bauamts Krumbach.
Die Lärmschutzwände, die nun entlang der Staatsstraße 2033 in Höhe des Forellenbachs errichtet werden, haben insgesamt eine Länge von fast 210 Metern und werden eine Gesamthöhe von rund 6 Metern erreichen (Erdwall circa 3 Meter, circa 0,60 Meter Betonsockel, 2,45 Meter Höhe Holzstellwände). Die Höhe kann jedoch für die dortigen Anlieger, bedingt durch unterschiedlich hohes Straßenniveau, zwischen vier und sechs Metern variieren. (ulha)