Wertinger Unternehmer stellen mit ihren LKWs zu enge Schleppkurven unter Beweis

20160212 Testfahrt Laugnakreuzung

Wertinger Unternehmer stellen mit ihren LKWs zu enge Schleppkurven unter Beweis

Nicht nur der böige Wintersturm machte neulich den Planern und Bauverantwortlichen vom Neusäßer Ingenierbüro Steinbacher und den Mitarbeitern vom Staatlichen Bauamt in Krumbach zu schaffen, sondern auch die massiven Proteste Wertinger Unternehmer.

Ihre Fahrer demonstrierten während eines Treffens vor Ort mit den LKWs eindrucksvoll, dass die Ein- und Ausfahrten am neu errichteten Laugnakreisel für Transportfahrzeuge viel zu eng gebaut worden sind. Die Testfahrten der beiden LKWs der Fahrschule Guffler und der Spedition Eisenhofer stellten klar unter Beweis, was Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier beim Ortstermin wiederholt sagte: „Die engen Schleppkurven sind nicht praxisgerecht, wenn ich mit einem Transportfahrzeug regelrecht zielen muss, um einigermaßen um die Kurve zu kommen.“ Der LKW von Guffler mit einer üblichen Fahrzeuglänge von 16,5 Metern touchierte die Randsteine genauso wie die Überlänge des Transporters von Stefan Eisenhofer, welcher mit einer Länge von mehr als 26 Metern nur mit viel Rangierkunst um die Kurven kam. „Das sind bei uns alles angemeldete Fahrten die derzeit aber nicht über den Kreisel laufen können“, sagte dieser über seine insgesamt sechs Gigaliner. Doch nicht nur die Unternehmer Guffler und Eisenhofer beklagten diesen Zustand der engen Schleppkurven. Auch die Chefs der Firmen Deil und Wagner sind mit ihren Fahrzeugen betroffen und ließen es sich trotz Sturm nicht nehmen, den Testfahrten zuzuschauen. Während des anschließenden Gesprächs mit allen Beteiligten sowie Stadtbaumeister Anton Fink und Polier der Großbaustelle, Jens Wenzlawe, protestierten die Männer erneut massiv: „Dieser Zustand ist für uns nicht tragbar, irgendwas ist da ganz falsch.“ Denn ihrer Meinung nach, seien die Randsteine auch zu hoch, das Tiefbett des einen oder anderen LKWs würde gestreift. Außerdem würden die Reifen durch das Touchieren mit den Randsteinen beschädigt, was mit der Zeit wiederum die sogenannte Laufleistung mindern würde, so ihr Fazit. Den Einwand von Polier Jens Wenzlawe, würden sich die Transporter an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten, käme jeder ohne Problem um die Kurven, ließen die Unternehmer nicht gelten. Die Straßenbreite an den neuralgischen Stellen sei so oder so für die Praxis einfach zu eng geplant worden. Weiter monierten sie die Position eines Stoppschilds an der Linksabbiegung Richtung Donauwörth: „Das steht genau im Blickfeld unserer Fahrer, außerdem hält da sowieso keiner an, wenn auf der Gegenfahrbahn keiner kommt.“ Bürgermeister Willy Lehmeier versprach in Übereinstimmung mit den Planern, zeitnah für Abhilfe all‘ dieser Kritikpunkte zu sorgen. Erst einmal müsse aber das Wetter passen, um dann die Straßen stellenweise verbreitern zu können. Bezüglich des Stoppschilds werde man mit dem zuständigen Dillinger Landratsamt sprechen. Die Kosten für die Optimierung der Straßenstücke fließen in die Gesamtkosten mit ein, sagte Fink abschließend über den Mehraufwand dieser Maßnahmen.

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