Übrig bleiben Kleinigkeiten
Die Großbaustelle in Wertingens Süden war ungefähr 90 000 Quadratmeter groß, es wurden nicht nur rund 60 000 Kubikmeter Erde bewegt, sondern auch mehr als 15 000 Quadratmeter der Fahrbahnen der Staatsstraße 2033 oberflächensaniert und mehrere tausend Meter neue Straßen asphaltiert.
Zwei Tunnel für Fuß- und Radfahrer wurden errichtet sowie drei neue Brücken gebaut. Beginn der ersten Arbeiten war im Oktober 2014, bis zum Frühsommer werden alle Bauarbeiten abgeschlossen sein.
Bis zum Frühsommer seien nur noch ein paar Kleinigkeiten übrig, die großen Herausforderungen seien erledigt. Das sagen über die Restarbeiten an der Baustelle in Wertingens Süden, Klaus Köhler, zuständiger Bauleiter des Ingenieurbüros Steinbacher und Jens Wenzlawe, der als Polier für einen reibungslosen Baustellenverlauf am Laugnakreisel sorgt. Auf den Aufreger in jüngster Zeit – zwei Schleppkurven, die großen LKWs Schwierigkeiten beim Umkurven bereiten – gehen die beiden nur kurz ein: „Zum einen werden wir diesen Umstand schnell und unkompliziert in Kürze beheben und zum anderen entstehen bei weitem nicht so hohe Kosten, wie in den Debatten oft zu hören und zu lesen war.“
Derzeit werden sogenannte Geländeprofilierungen vorgenommen, erklärt Wenzlawe. Das heißt, dass Mulden oder noch bestehende Erhebungen mit Baggern und Walzen begradigt werden. „Das muss im Bereich der Mittelstreifen zwischen den Anfahrten zum großen Kreisel und in der Mittelfläche des Kreisels selbst vorgenommen werden“, so Köhler.
Desweiteren wird in den kommenden Wochen an der Ausgleichs- und Hochwasserschutzfläche am Forellenbach auf Höhe des Gottmannshofer Fußballplatzes gearbeitet, um dieses Areal für seine künftige Funktion vorzubereiten.
Südöstlich Kreisels müssen außerdem Fundamente für Leitplanken gesetzt, die Beleuchtung des Gebiets eingebaut und der Geh- und Radweg sowie ein Hochwasserwall errichtet werden.
Köhler und Wenzlawe berichten über Restarbeiten im nordwestlichen Bereich der Baustelle, am Gießeweg: „Dort wird noch der Wirtschaftsweg mit Frostschutzkies vorbereitet, damit dann asphaltiert werden kann, außerdem bleiben in dem Areal noch ein paar Pflasterarbeiten übrig.“ An den Geh- und Radwegunterführungen am Gießeweg sowie am großen Kreisel müssen die letzten Deckschichten aufgetragen werden. „Im Großen und Ganzen ist es nicht mehr viel, was es zu tun gibt.“
Einschränkend weisen die beiden auf noch bevorstehende Straßensperrungen hin, die den Autorfahrern noch bevorstehen: „In Höhe der Laugnabrücke muss eine elastische Fahrbahnfuge eingearbeitet werden, das macht eine Umleitung der entsprechenden Fahrbahnseite notwendig, außerdem müssen wegen des Auftragens der letzten Dünnschicht auf die Fahrbahnen östlich des Kreisels Sperrungen erfolgen.“ Das betreffe die Spur zwischen Abbiegung Donauwörther Straße und Kreisel und in umgekehrter Richtung, vom Kreisel bis zur Geratshofer Brücke.
Jüngst wurde mit der Polizei und dem Staatlichen Bauamt noch vereinbart, dass eine Querungshilfe für Fußgänger und Fahrradfahrer in Höhe des Ortsschilds Geratshofen sinnvoll sei: „Weil dafür eine Mittelinsel gewünscht wird kann es sein, dass dort eine dritte Sperrung erfolgen muss.“