Der neue Hochbehälter im Wertinger Stadtteil Gottmannshofen wird die Wasserversorgung von Bliensbach, Gottmannshofen und Reatshofen für die nächsten Jahrzehnte sicher stellen. So äußert sich Stadtbaumeister Anton Fink zum Baubeginn des voluminösen Gehäuses auf der Anhöhe im Süden Wertingens.
„Im Notfall könnten mit den beiden Stahltanks auch noch Geratshofen und Wertingen versorgt werden“, erklärt Fink die angestrebten 900 Kubikmeter, die die beiden Edelstahltanks fassen können. Man habe bei den Bedarfsplanungen weit in die Zukunft geblickt: „Unser aktueller maximaler Tagesbedarf an Trinkwasser inklusive der Reserve für Löschwasser und der erforderlichen restlichen Mindestfüllmenge liegt für diesen Versorgungsbereich bereits bei 700 Kubikmeter.“ Eine weitere Reserve von 200 Kubikmeter sei jetzt für die zukünftige Weiterentwicklung der zu versorgenden Stadtteile ebenfalls berücksichtigt worden.
Es habe laut Fink mehrere Gründe für einen Neubau eines Hochbehälters gegeben: „Aufgrund der vorhandenen baufälligen Gebäudesubstanz der alten Anlage hat sich Wertingens Stadtrat entschlossen, neu zu bauen statt zu sanieren.“ Denn die bislang unterirdisch gelegenen zwei Wasserbecken wurden samt des darüber liegenden Wasserhauses bereits Mitte der Sechziger errichtet. Das damals ermittelte Wasservolumen von je 250 Kubik pro Becken reiche außerdem für heutige Verhältnisse nicht mehr aus, so Fink weiter. Er fügt hinzu: „Hätte man jetzt nicht gleich neu gebaut, hätte man dennoch einen zusätzlichen Behälter mit rund 400 Kubikmeter errichten müssen.“
Die bis zum Jahresende oberirdisch errichteten neuen Stahltanks werden dann von einer beeindruckenden Stahlbetonhülle umschlossen sein, welche mit einer Holzfassade verkleidet wird. „So will man sich besser in die Landschaft einfügen“, erklärt Fink den Ausführungsplan der Augsburger Ingenieursgesellschaft Schneider-Leibner mbH (SLi). Die Gesamtkosten beziffert er mit knapp 1,5 Millionen Euro. Fink versichert: „Diese Investition in die Zukunft wird für die Endverbraucher keine Erhöhung der Wasserpreise zur Folge haben.“