Bauhof verhilft Wertinger Tafel zu mehr Platz

20190416 tafel wertingen

Bauhof verhilft Wertinger Tafel zu mehr Platz

Etwas mehr als 30 Quadratmeter Platz knappste der Wertinger Betriebshof von seinen Lagerräumen im Gebäude in der Feré-Straße ab, baute sie um und übergab diese an die Wertinger Tafel. Wie berichtet, platzte die soziale Einrichtung aus allen Nähten, Koordinator Helmut Bauer klagte daher schon seit einiger Zeit über die Enge dort.

Seit rund acht Jahren öffnet die Wertinger Tafel in der Feré-Straße immer Dienstagsnachmittag die Tür, bislang  warteten die Menschen dort oft im Freien, bis sie an die Reihe kamen. Bauer berichtet: „Gerade im Winter oder bei Regen ist das nicht nur unzumutbar für die Bedürftigen sondern insbesondere für Mütter und ihre Kinder.“

Bürgermeister Willy Lehmeier und Betriebshofleiter Johannes Deisenhofer beschlossen deshalb, etwas von den im selben Gebäude angrenzenden Lagerflächen des Betriebshofs, auszulagern. „Unser Material haben wir vorerst mal provisorisch in der ehemaligen Pohl-Halle untergebracht“, erklärte Deisenhofer das Entgegenkommen des Betriebshofs. Doch damit nicht genug. Rund 130 Stunden habe man für den gesamten Umbau investiert, zählt der Betriebshofchef auf. „Die Böden wurden abgeschliffen und gestrichen, der Putz runter gebrochen und neu verputzt, alles weiß getüncht sowie neue Fenster und Heizkörper im neuen Warteraum installiert.“ Elektriker, Schreiner und Maurer waren am Werk, um jetzt eine etwas mehr als zehn Quadratmeter große zusätzliche Lagerfläche für die gespendeten Lebensmittel samt Regale einzurichten sowie einen circa zwanzig Quadratmeter großen Warteraum mit Stühlen samt kleinem Kleiderschrank anbieten zu können. „Wir wollten guten Willen zeigen, um den Menschen etwas mehr Komfort bieten zu können“, erklärt Deisenhofer und freut sich mit Helmut Bauer über die gelungenen Arbeiten. Dieser ist begeistert: „Das ist jetzt eine völlig andere Situation, jetzt haben alle einfach mehr Platz und es ist für alle bequemer, das war wirklich ein schönes Angebot der Stadt, wir sind dankbar für das Entgegenkommen.“ Bauer weist auf einen weiteren positiven Umstand hin: „Im Zuge der Umbauarbeiten wurde auch die Tür zur großen Kühlzelle auf die andere Seite versetzt, wenn sie jetzt kurz offen steht, behindert sie nicht mehr.“ Die rund fünfzig Ehrenamtlichen, die sich innerhalb der Wertinger Tafel für deren Betrieb und Erhalt engagieren, seien durchwegs begeistert. Da der Andrang an bedürftigen Menschen in den vergangenen Jahren stetig zugenommen habe, so Bauer, sei es umso mehr ein Gewinn, dass nun alles übersichtlicher geworden sei.

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