Augsburger Straße 27

Augsburger Straße 27

 

Seit in Wertingen 2021 die beiden Häuser mit der Adresse Augsburger Straße und Industriestraße fertiggestellt wurden, sind dort vierzehn Mieter, drei gewerblich betriebene Unternehmen und Fachärzte für Augenheilkunde eingezogen. Investor Dieter Romakowski traf dort Bürgermeister Willy Lehmeier und Alexandra Killisperger, Wirtschaftsförderin der Stadt sowie einige Stadträte, die die beiden begleiteten. Anlass für diesen Treffpunkt war die alljährliche Unternehmerfahrt der Stadtvertreter, um sich über die Gewerbeansiedlungen in Wertingen zu informieren und um einen guten Kontakt zu selbigen aufrecht zu halten. Romakowski versicherte, er habe nicht werben müssen, um die Wohnungen im hinteren Gebäude, postalisch der Industriestraße zugeordnet und die Gewerberäume im vorderen Haus an die Frau beziehungswiese an den Mann zu bringen. Weiter berichtete er seinen Zuhörern: „Im Gewerbehaus konnten wir auf die Vorstellungen der Mieter eingehen, zum Beispiel gaben die Ärzte ihre Pläne und Bedürfnisse von Grund auf vor.“ Außerdem sei von Anfang an klar gewesen, an der exponierten Lage am sogenannten Postkreisel einen Mix aus Wohnungen und Gewerbe zu bauen. „Das ist eine Eins-A-Lage, ein Entree der Stadt Wertingen.“ Daher ist es kaum zu glauben, dass Romakowski derzeit noch eine 260 Quadratmeter große Gewerbefläche anzubieten hat.

Ein paar Schritte weiter besichtigte die Gruppe der Stadtvertreter als erstes die Praxis des Augenkompetenz-Zentrums. Jessica Bauer, leitende Fachärztin für Augenheilkunde und Praxismanagerin, Christina Krause, begrüßten ihre Gäste und führten sie durch die hellen Räume. Auf insgesamt 360 Quadratmetern verteilen sich sieben Untersuchungsräume mit vielerlei komplexen Gerätschaften, die teilweise auch barrierefrei sind und von Rollstuhlfahrern genutzt werden können. Bauer erklärte: „Aufgrund unserer technischen Ausstattung können wir medizinisch notwenige Lasereingriffe, zum Beispiel bei Netzhautlöchern, vornehmen.“ Sie verzeichne einen Zulauf der kleinen Patienten, „für diese haben wir eine spezielle Kindersprechstunde eingerichtet.“ Während der Führung zeigten die Frauen auch den OP-Bereich: „Technisch sind wir in der gesamten Praxis auf dem aktuellsten Stand.“ Allerdings leiste man in Wertingen nur ein kleines Spektrum an OPs, „alle weiteren Augenoperationen finden in unserem Standort in Dillingen statt.“ In der Wertinger Praxis sind laut Bauer vierzehn MitarbeiterInnen beschäftigt, davon drei Ärzte.

Ein Stockwerk tiefer befindet sich die Generalvertretung der Allianz-Versicherung „Stöckle Weindel Krebs OHG“. „In unserem Büro betreuen wir die Kunden mit einem Team aus zwölf Mitarbeitern.“ Dies erklärte Manuel Stöckle, der die StadtvertreterInnen begrüßte. Stolz nannte er ein paar Zahlen: „Derzeit betreuen wir in Wertingen und in unserer Agentur in Zusmarshausen rund sechstausend Privat- und ungefähr eintausend Firmenkunden.“ Ihren – wie Stöckle es bezeichnete – größten Konkurrenten, das Internet, besiege man durch überlegenen Kundenservice. „Unsere Kunden kommen fast ausschließlich auf Empfehlung.“ Seit 2009 sind Stöckle und Weindel für den Allianzkonzern in Wertingen und später auch in Zusmarshausen aktiv, seit ihrem Einzug in die Augsburger Straße 27 in getrennten Räumlichkeiten zur vorherigen Partneragentur. „Neben unseren Angeboten für den privaten Bereich sind wir Fachagentur für Baufinanzierung und für Firmenbetreuung und bilden uns gerade zur Fachagentur für Krankenversicherung weiter.“ Außerdem habe man im Laufe der Jahre nicht nur in Technik investiert, „sondern in unser Personal.“ Man habe sich zwar ein gutes Zusammenwirken mit den neuen Medien erarbeitet, doch, „unser größter Trumpf ist unser hervorragender Service.“ Das gehe nur mit einem guten Team, „und das haben wir.“ Beim Hochwasser 2021 sei dies durch reibungslose und schnelle Schadensabwicklung sichtbar geworden.

Neben der Allianz befindet sich der Laden des Sanitätshauses Zimmermann, ehemals Storhamed. „Im April wurde die Verschmelzung der beiden Unternehmen gestartet und nun läuft das Geschäft unter dem Namen Zimmermann“, erklärte Richard Strohmaier. Er ist Mitglied der Geschäftsleitung des in vierter Generation geführten Familienunternehmens mit Sitz in Straubing. In Schwaben sei der Laden in Wertingen derzeit eines von fünf Geschäften. Insgesamt hätte das Unternehmen Zimmermann 29 Standorte, so Strohmaier. Zwei ausgebildete Orthopädiefachkräfte betreuen die Kundschaft in Wertingen und deren Bedarfe im Sanitätsbereich, in der Orthopädietechnik, in allen Belangen der Rehatechnik und dem Pflegesektor. Man arbeite mit vielen Krankenkassen zusammen. „Zimmermann liefert die Grundversorgung sowie die Hilfsmittel für Zuhause für zu Pflegende ab“, versichert Strohmaier. Dank moderner Gerätschaften und mit dem Wissen der Experten stellt das versierte Unternehmen stützende Orthesen zum Beispiel für Hüfte und Knie sowie Vollprothesen aller Art her. „Unser Ziel ist, Menschen mit kleinen aber auch mit großen Handicaps, egal welchen Alters, mehr Lebensqualität zu verschaffen.“ Das Leistungsspektrum des Sanitätshauses beeindruckte die Stadtvertreter, Bürgermeister Willy Lehmeier brachte dies stellvertretend für seine BegleiterInnen zum Ausdruck.

Text und Foto: Ulrike Hauke

Skip to content