EDEKA und Ihle bereichern wieder Wertingen samt Umland

EDEKA und Ihle bereichern wieder Wertingen samt Umland

Dass eine Katastrophe wie das Hochwasserunglück im vergangenen Juni 2024 auch Positives erwirken kann, beweisen die beiden Unternehmen, der Lebensmittelhändler „EDEKA Südbayern“ und die „Landbäckerei Ihle GmbH“. Beide waren von den Überschwemmungen in höchstem Maß betroffen. Anlass für die Berichte über die Katastrophe unter anderem vom Eigentümerpaar Kimmerle aus Höchstädt sowie von den Vertretern der beiden Unternehmen, war ein Besuch vor Ort von Mitgliedern des Wertinger Stadtrats und Bürgermeister Willy Lehmeier. Dieser äußerte sich froh darüber, „dass Sie hier nicht in Schutt und Asche liegen, sondern dass es erkennbar besser für die Wertinger Einwohner sein wird.“ Zwar hatten beide Unternehmen ohnehin die Absicht, zu renovieren, jedoch erzwangen die Hochwasserfolgen weitaus umfangreichere Arbeiten an beiden Gebäuden. Daher berichteten von Edeka Bezirksleiterin Atina Martinov und Regionaleiter Expansion,  Bernhard Kubina, sowie seitens Ihle, Bezirksleiter Kenan Saglam, fast von übereinstimmenden Maßnahmen. Sie sprachen von Komplettsanierungen der Lüftung, Heizung und Elektrik, von neu verlegten Leitungen und Fliesen sowie Klimaanlagen, von neuen Sanitäreinrichtungen und von neu angeschafften kompletten Ausstattungen in den Geschäften. Bei Edeka sei sogar notwendig geworden, Teile des Dachs zu erneuern. „Bei uns mussten zudem noch die kompletten Böden erneuert werden“, sagte Saglam von Ihle. Doch bei all den schrecklichen Erinnerungen, die bei allen Beteiligten an diesem Treffen wieder hoch kamen, konnten die Unternehmensvertreter jetzt – Monate später – viel Positives berichten. „Wir haben knapp 3 Millionen Euro in den energetisch neuen Edeka-Markt investiert“, berichtete Martinov über die nun langfristig gesicherte Nahversorgung in Wertingen. Das Lebensmittelsortiment im Markt wie auch der Backshop der Backstube Wünsche wurden durch den Umbau erweitert und verbessert. Sie berichtete auch von der jetzt größeren Obst- und Gemüseabteilung. Kubina fügte hinzu: „Auch die Postabteilung ist geblieben und wurde erneuert.“ Weitere Neuheiten sind die selbstscannenden Kassen und die außen an der Ostseite des Marktes installierten Ladestationen für E-Autos. Was das alles genau bedeutet, davon können sich die Kundinnen und Kunden ab dem Donnerstag, den 27. März, wieder selbst überzeugen.

Kenan Saglam erklärte für Ihle, warum nicht mehr das Ihle-Logo an den Fassaden der großen Bäckerei zu sehen ist: „Die Ihle-Bäckerei ist zur „Baker‘s“ geworden, weil wir nun ein weit umfangreicheres Angebot für unsere Kundschaft anbieten.“ Und was zuvor schon, neben des Bäckereiverkaufs, als Cafebereich diente, darf nun dank Umgestaltung auf rund siebzig Quadratmetern, mit Servicekraft und mehr Sitzplätzen sowie mit täglich frisch zubereiteten Snacks, Pizzen und Burgern als Mini-Gastronomie bezeichnet werden. Saglam fügte hinzu: „In Planung ist ein Wintergarten für die Bereiche, die für Ihle bislang als Außengastronomie dienten.“ Man warte nur auf die Baugenehmigung seitens des Landratsamtes, dann würde sofort mit diesen Arbeiten begonnen werden. Über eine weitere frohe Nachricht konnten die Edeka-Vertreter berichten: alle knapp siebzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Edeka konnten während der Umbauphase in den umliegenden Edeka Märkten weiterbeschäftigt werden. „Das Wertinger Team hat einen ganz besonderen Zusammenhalt und alle freuen sich wieder zurückzukommen“, berichten Martinov und Kubina. Die Ihle-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hingegen konnten während den Umbauten in einem provisorisch errichteten Zelt neben dem Gebäude weiterarbeiten.

Bildtexte:
Mitglieder des Wertinger Stadtrats und Bürgermeister Willy Lehmeier informierten sich vor Ort über den Fortbestand, die Umbauten sowie Erneuerungen der beiden Unternehmen EDEKA und Ihle in der Industriestraße nach der Hochwasser-Katastrophe im Sommer 2024, mit dabei waren Vertreter beider Unternehmen sowie das Eigentümerpaar Kimmerle.

Text und Fotos: Ulrike Hauke

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