Anerkennung und Unterstützung für Ehrenamtliche
Bürgermeister Willy Lehmeier ehrte Wolfgang Plarre mit der Silbernen Ehrennadel. Diese Ehrung gelte stellvertretend auch für alle Helfer und für deren Engagement für die Asylbewerber, die derzeit in Wertingen und in der Region leben.
Lehmeier traf sich mit den Helfern zu einem Gedankenaustausch im Landgasthof Stark. Er sagte: „Sie sind auf allen fachlichen Ebenen sehr gut aufgestellt, auch deshalb, weil Sie sehr früh ein gutes Konstrukt für den schnellen Informationsaustausch gewählt haben.“ Der Bürgermeister sprach von der kooperativen Zusammenarbeit des Helferkreises dank Plarre als Ansprechpartner mit dem Landkreis und der Stadt Wertingen. „Das bedeutet, dass es für die Helfer keine zermürbende Suche nach jeglicher Unterstützung gibt.“ Plarre habe sich bereits während der Zeit, als sich Menschen aus dem Kosovo in Wertingen eingefunden haben, nicht bitten lassen, sich zu engagieren, so Lehmeier weiter. „Sie haben alle Facetten an Hilfestellungen ausgeschöpft und informierten die Stadtverantwortlichen hierüber umfassend.“ Plarre gebe auch in der aktuellen Situation Impulse: „Sie geben nicht auf und lassen auch nicht locker, das ist wichtig für die Hilfesuchenden.“ Daher freue es ihn besonders, „dass ich Ihnen die Anerkennung der Stadt in Form der Silbernen Ehrennadel überreichen darf.“ Wolfgang Plarre stellte während des Treffens den Männern und Frauen des Helferkreises Emanuela Pera vor. Die gebürtige Italienerin arbeitet bei der Diakonie Neu-Ulm als Sozialarbeiterin und ist seit mehr als zwei Jahren im Bereich Asyl für den Landkreis Dillingen zuständig. Plarre informierte: „Sie wird zukünftig auch Sprechstunden in Wertingen abhalten, das ist gut für die Asylsuchenden und für uns Helfer.“ Emanuela Pera erklärte kurz ihre Aufgabe: „Ich arbeite hauptsächlich in der Einzelfallhilfe, das heißt, ich unterstütze Asylbewerber, sich im andersartigen Lebens- und Kulturbereich für die Dauer ihres Aufenthalts in Deutschland zurechtzufinden.“ Sie könne nachvollziehen, was es bedeute, sich in einem anderssprachigen Land neu zu orientieren. „Um meine Aufgaben erfüllen zu können, ist die Unterstützung der Helferkreise äußerst wichtig.“ Pera lobte in dem Zusammenhang die vielen Sprachkursangebote der Helfer: „Ich habe selbst Migrationshintergrund und verstehe daher gut, wie schwer es ist, die deutsche Sprache zu erlernen, ich motiviere aber meine Klienten ständig, dafür jede Gelegenheit zu nutzen.“ Denn ohne Aufenthaltstitel haben sie keinen Anspruch auf einen offiziellen Integrationssprachkurs und ohne die deutsche Sprache, schlechtere Chancen auf gute Integration.
Der Helferkreis Asyl Wertingen sucht ständig ehrenamtliche Helfer, wer sich dort einbringen möchte (aktiv oder passiv durch Spenden), kann sich melden bei:
Wolfgang Plarre, Ansprechpartner Helferkreis Asyl Wertingen:
Wertingen, Dillinger Straße 41
Tel. 08272/98974, E-Mail wplarre@bndlg.de
Emanuela Pera, Beraterin für Asylbewerber:
Zusamaltheim, Wertingerstr. 1
Tel. 08272/609 00 89, Mobil: 0171 – 243 40 59
Ab dem 11. April ist Fr. Pera erreichbar unter:
Evangelische Kirche, Fere Straße 4, Montag von 14 bis 16 Uhr