Urologie in engagierter Hand

Seit dem 1. April 2018 wird die urologische Praxis in Wertingen von Prof. invit. (Uni. Rum.) Dr. Michael Jordan geführt. Erst im November 2017 habe er in einer Fachzeitschrift vom Angebot, in Wertingen eine urologische Praxis übernehmen zu können, gelesen.

„Das war eine kurzfristige Entscheidung“, so Jordan. In den Räumen in der Josef-Frank-Straße begrüßt die Patienten ein agiler und engagierter Endfünfziger, mit wachen Augen und dem unbedingten Willen, „dass meine Patienten eine gute Behandlung bekommen.“ Dafür nehme er sich die Zeit, die er für eine umfassende Anamnese und Untersuchung brauche. Deshalb bleibe auch viel liegen, entschuldigt der Facharzt die vielen Unterlagen auf dem großen Schreibtisch in seinem Arztzimmer.Denn nach eigenen Angaben habe sich die Patientenanzahl in den vergangenen sechs Monaten beachtlich gesteigert.

„Sicher waren die Menschen zunächst mal neugierig, doch mittlerweile kommen viele aufgrund einer Empfehlung.“ Jordan pendelt täglich zwischen Wertingen und München, wo er noch eine Privatpraxis unterhält und mit seiner Familie lebt. Der gebürtige Rumäne sei schon in der Kindheit, „vom Vater meiner besten Schulkameradin inspiriert worden, wie dieser auch Urologe zu werden.“ Nach eigenen Worten ist er, „mit 28 Jahren als fertiger Urologe nach Deutschland gekommen.“ Die fehlenden Abschlüsse, die in Deutschland erforderlich waren, um sich dort niederzulassen habe er innerhalb von zwei Jahren nachgeholt. Seitdem praktiziere er äußerst erfolgreich in seinem Metier. Und seit April auch in Wertingen.

Neben ambulanten Operationen, Tumor- und Sexualtherapie sowie Akupunktur hat sich der Urologe auf das breite Spektrum von Beckenbodenbeschwerden, wie zum Beispiel die Inkontinenz, spezialisiert. „Es gibt hierzu ein Verfahren, welches ich ursprünglich von den USA nach Europa geholt und hier bereits mehrfach zum Einsatz gebracht habe.“ Seine Rede ist von einem bequemen Sessel, in dem eine spezielle Technik eingebaut ist. Vollständig angezogen sitzen die Patienten in dem Sessel, während – vereinfacht ausgedrückt – pulsierende Magnetwellen Nervenimpulse auslösen und so die Muskeln im Beckenboden trainieren. „Ich kann bei vielen Menschen von guten Ergebnissen sprechen“, sagt Jordan überzeugt.

Der Arzt ist gläubig und gehört der orthodoxen Kirche an. Er sagt: „Ich bin mir sicher, alles ist Bestimmung, und gerade weil ich im Leben schon viel Glück erfahren durfte, möchte ich auch etwas zurückgeben.“ Von dieser engagierten Einstellung können sich seit April die Patienten der urologischen Praxis in Wertingen  überzeugen.