Stadt und Wirtschaftsvereinigung profitieren voneinander

20190418 wirtschaftsempfang

Stadt und Wirtschaftsvereinigung profitieren voneinander

Unter dem Motto „Netzwerk Wirtschaft“ luden zum diesjährigen Wirtschaftsempfang Bürgermeister Willy Lehmeier sowie VG-Geschäftsleiter Dieter Nägele Firmeninhaber und Gewerbetreibende ins Wertinger Schloss ein.

Zusammen mit den Aktiven der Wirtschaftsvereinigung (WV) gestaltete Organisatorin und Wirtschaftsförderin der Stadt, Bianca Wiedenmann, den ersten Teil des Abends im Schlosssaal. Stellvertretend für die knapp einhundert Besucher sprach sich Riyad George von Wertingens Lottoladen positiv über die Einladung aus: „Das ist eine gute Gelegenheit, die Geschäftswelt in der Zusamstadt besser kennenzulernen.“ George hat den etablierten Laden erst im November 2017 übernommen. Er sehe es als gute Möglichkeit, „bei solchen Treffen weitere Kontakte zu knüpfen.“ Außerdem spiele er ohnehin mit dem Gedanken, der Wertinger WV beizutreten. In diesem Vorhaben wurde George sicher durch Anina Hirn bestärkt, die den Vortrag „Netzwerk Wirtschaft“ moderierte. Sie ist Mitglied in der WV und mit dem Jungunternehmer Andreas Hirn vom gleichnamigen Geschäft „Uhren-Schmuck-Hirn“ verheiratet.

Anina Hirn: „Es dreht sich im Alltag häufig um die Frage, wie komme ich auf kurzem Weg zu einer Lösung beziehungsweise wer kann mir bei einem Problem mit Rat und Tat zur Seite stehen.“ Sie erläuterte den Grundgedanken der WV-Aktion: „Bestimmt hat sich der eine oder andere auch schon Fragen gestellt, die sich häufig im Arbeitsleben wiederholen.“ Hätte man eine Anlaufstelle, so überlegte sie, ein Forum, wo man sich austauschen könne, wäre es einfacher an Problemlösungen zu  kommen und von den Erfahrungen anderer zu profitieren.

Während einer Sitzung der WV stellte sie ihre Gedanken vor und die Idee für ein Netzwerk war geboren. Hirn holte sich den Wertinger Wolfgang Reining ins Boot, der in wenigen Wochen ein detailliert durchdachtes Programm entwarf, welches wie ein Chat innerhalb der WV-Mitglieder funktioniert. In diesem Netzwerk soll es zukünftig leichter werden, sich auszutauschen und sich somit gegenseitig zu stützen. Reining erklärte kurz, wie man schnell und unkompliziert Zugang zur Kommunikationsplattform erhält (webmaster@wv-wertingen.de). Anina Hirn lud alle Mitglieder zum „kreativen Spinnen“ ein, will sagen, man möge das angebotene Forum nutzen, um gemeinsam und schnell einen Informationsaustausch aufzubauen und sich gemeinsam an Lösungsvorschlägen zu versuchen.

Lehmeier honorierte das Engagement und den Impuls der  „jungen Wilden von Wertingen“, die nicht nur Verantwortung übernähmen, sondern sich dabei auch erfahrene Leute wie Wolfgang Reining mit ins Boot holen würden. „Allein diese gute Idee macht einmal mehr deutlich, wie wichtig ein intakter wirtschaftlicher Zusammenhalt für unsere Stadt ist und durch Zusammenkünfte wie diese gefördert wird.“ Infolgedessen unterstütze er die Idee eines Netzwerkes innerhalb der WV. Humorvoll meinte er dazu: „Mir wäre es nur recht, wenn es über unsere Region hinaus heißen würde, die spinnen die Wertinger.“ Zuvor erläuterte der Bürgermeister  im voll besetzten Schlosssaal die Arbeit des Wertinger Stadtrats und die Vorhaben, die derzeit auf der Agenda der Stadt stehen. Lehmeier sprach unter anderem über den weiteren Ausbau des Elektro-Mobilitätskonzepts, aus welchem sich auch die Idee eines Carsharings ergab. „Hintergrund unserer Überlegungen war Mobilität ohne Investitions- und Unterhaltsrisiko für die Menschen zu schaffen.“ Auch das Thema „Regenerative Energie“ werde der Stadttrat nicht aus den Augen verlieren. Weiter führte Lehmeier das Voranschreiten der Digitalisierung in Wertingen auf. Dank diverser Fördertöpfe würden nicht nur Schulen und Verwaltungen davon profitieren, sondern natürlich auch die Bürger. „Ich stimme hier mit dem bayerischen Ministerpräsidenten überein, der sagte, das wird sehr viel Geld kosten!“ Zu den vordergründigen Aufgaben des Stadtrats zählte das Stadtoberhaupt außerdem die Gesundheitsversorgung vor Ort auf und, dass man weiterhin alles daran setzen werde, Leerstände innerhalb des Ortes zu vermeiden.

Beim weiteren Austausch im Schlosskeller neben einem Büfett der Landmetzgerei Geiger aus Bliensbach sprachen sich die Besucher insgesamt mehr als positiv über den zweiten Wirtschaftsempfang aus. Hubertus von Zastrow betreibt eine Holdingfirma mit Sitz in Roddgen, er war zum ersten Mal dabei und äußerte sich begeistert: „Ich bin stolz auf diese Stadt und die Region, hier übernehmen die Unternehmer Verantwortung und es wird etwas getan.“ Er sei beindruckt von dem Themenaustausch des Bürgermeisters wie auch von der Idee der WV-Aktiven bezüglich des „Netzwerks Wirtschaft“: „Da spinne ich gerne mit“.

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